Im Rahmen des zwei Wochenenden andauernden BüchnerLandFestivals in #Riedstadt fand heute hinter der Leeheimer evangelischen Kirche "Unter den Linden" ein musikalischer Frühschoppen statt, der unter dem Motto eines Flugblattes von Georg Büchner stand. Das Motto: "Friede den Hütten!"
Obgleich sich Sir Andrew, eine lokale musikalische Größe, mit seinen irischen Gesängen viel Mühe gab, die Gäste ein wenig auf Trab zu bringen, wollte dies nicht wirklich gelingen. Das lag keineswegs an Sir Andrew, sondern an der Tatsache, dass nur eine kleine Anzahl an Besuchern "Unter den Linden" zusammengekommen waren, um Büchner gebührend zu feiern. Obschon man übrigens für einen guten Wein aus Rheinhessen, hervorragenden Kaffee aus einer kleinen Rösterei in Mainz und für delikates Essen gesorgt hatte.
Werbung wurde genügend gemacht, denn in allen Haushalten in Riedstadt wurde das Event- wie alle vorangegangenen und zukünftigen bis zum 14.7. 24 im Rahmen des Festivals- angekündigt.
Was lief schief? Warum so wenig Interesse, selbst für einen musikalischen Frühschoppen?
Vielleicht sollte ein solcher Frühschoppen doch eher auf dem Gelände des Büchnerhauses in Goddelau stattfinden, weil das Zentrum von Riedstadt, sprich Goddelau, problemloser erreichbar ist, auch für Personen, die nicht mit dem Auto anreisen? Das gilt übrigens für all die tollen Veranstaltungen, die in Leeheim auf der BüchnerBühne stattfinden. Dafür an dieser Stelle vor allem viel Anerkennung und Dank an den überaus engagierten künstlerischen Leiter Christian Suhr!
Ich bin jetzt schon gespannt auf die Festival-Veranstaltungen am kommenden Wochenende, dann allerdings in Goddelau, vor allem auch wie die Besucherzahlen dort ausschauen.
Das Bürgergespräch mit Barbara Sichtermann & Heribert Prantl sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Es findet am 14.7. um 15.00 Uhr auf dem Gelände des Büchnerhauses in Goddelau statt.
Georg Büchner ist noch immer der prominenteste Bürger von Riedstadt. Ihm den roten Teppich auszubreiten, bedeutet nicht, ihn hinter die Kirche ins fränkische Leeheim zu verbannen, sondern ihm ein Podium zu bieten, das auch an den Wochenenden problemlos mit öffentlichen Verkehrmitteln erreichbar ist.
Der Magistrat der Stadt Riedstadt sollte sich an Weimar (Goethe) oder Marbach (Schiller) ein Beispiel nehmen, denn Büchner ist der Dritte im Bunde.
Helga König