Udo Weinbörner |
Am 17. Juni 2012 stellte Autor Udo Weinbörner in der Kunstgalerie des Büchnerhauses in Riedstadt/Goddelau seinen Roman„Georg Büchner- Das Herz so rot“ vor.
Der 1959 geborene Autor lebt in Meckenheim bei Bonn, war von 1984 bis 2006 als Referent im Bundesministerium der Justiz tätig und leitet heute das Referat im Bundesamt für Justiz in Bonn (Aufgabenbereiche: Internationale Zivilrechtshilfe, Europäisches Justizielles Netz und Härteleistungen für die Opfer extremistischer Gewalt).
Weinbörner las einige Passagen seines Romans und erläuterte mithilfe von Bildern Wissenswertes aus dem Leben seines Romanhelden. Seinem Publikum berichtete er, dass seine Protagonisten während seiner Schreibarbeit in seinen Arbeitsraum einziehen. Konkret heißt das beispielsweise, dass er Bilder von Personen, die im Roman vorkommen, aufhängt, damit sich die Personen ihm durch die visuelle Nähe besser erschließen.
Weinbörner möchte in seinem Roman nicht nur diesen Büchner vorstellen, den man aus der Schulzeit kennt, sprich den idealistischen Schriftsteller des Woyzeck, von Dantons Tod und des hessischen Landboten, sondern auch den jungen Mann, der leidenschaftlich in die Straßburger Pfarrerstochter Minna Jaeglé verliebt ist, sich heimlich mit ihr verlobt und von da an zwischen seinem sozialen Gewissen und seiner innigen Liebe sowie der Sehnsucht nach einer gefahrlosen bürgerlichen Existenz hin- und hergerissen ist.
Die Textstellen, die Weinbörner aus dem Buch vorlas, haben mich so gefangen genommen, dass ich das Buch nun lesen und demnächst rezensieren werde. Aufgefallen ist mir neben dem neugierig machenden Inhalt die harmonische Sprachmelodie, die das Lesen des Buchs gewiss zum Vergnügen machen wird.
Die Textstellen, die Weinbörner aus dem Buch vorlas, haben mich so gefangen genommen, dass ich das Buch nun lesen und demnächst rezensieren werde. Aufgefallen ist mir neben dem neugierig machenden Inhalt die harmonische Sprachmelodie, die das Lesen des Buchs gewiss zum Vergnügen machen wird.
Weinbörners Roman thematisiert konkret die letzten Lebensjahre Büchners zwischen 1831-1834. Das Werk enthält eine Vielzahl von Zitaten aus Briefen von Büchner und seinen Zeitgenossen, so der Autor, die in Kursivschrift kenntlich gemacht worden sind. Zudem befinden sich im Anhang kurze Lebensläufe der Hauptpersonen und weiterer Zeitgenossen.
Helga König